Die Fluoreszenz-Analytik ist eine anerkannte Methode der analytischen Chemie. Dabei werden Fluoreszenz-Phänomene zur qualitativen und quantitativen Analyse von Substanzen genutzt. Im Laboreinsatz kommen in der Regel komplexe Fluoreszenzmikroskope zum Einsatz. Zunehmend gewinnen aber auch sensorische Lösungen an Bedeutung, die unter Ausnutzung der Mikrosystemtechnik auf kompakten Systemen beruhen. Basierend auf diesen Konzepten werden In-line-Analysen und Monitoring-Verfahren ermöglicht. Genau an dieser Stelle setzt das Vorhaben „Neuer (teil)integrierter Fluoreszenzsensor mit wellenleitenden Strukturen (FiberFLU)“ an.
Das Ziel des marktorientieren Projektes FiberFLU besteht in der Entwicklung der Optik- und Elektronikkomponente eines neuartigen miniaturisierten und teilintegrierten Fluorometers zur Messung der optischen Leistung von Fluoreszenzsignalen. Ausgehend von bekannten Lösungsansätzen werden unter Nutzung von Halbleitertechnologien neue Konzepte entwickelt. Dabei sollen die wellenleitenden Strukturen einen Teil der bisher benötigten Filterschichten ersetzen. Grundlage bildet hierbei eine zentrale Platine, die sowohl wellenleitende Strukturen (Lichtleitung) als auch die Elektronik gemeinsam trägt. Eine Anwendung könnte die kontinuierliche Blutzuckermessung auf Basis von Fluoreszenz-Farbstoffen sein.
Die beschriebenen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden im Forschungsprojekt „Fluoreszenzmodul mit wellenleitender Basis“ (FiberFLU) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
FKZ: 49VF123456