Grüner Wasserstoff bildet einen wesentlichen Baustein für die zukünftige klimaneutrale Deckung des Energiebedarfes in Deutschland. Auch in der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung bildet grüner Wasserstoff einen wesentlichen Pfeiler für die Erreichung der Klimaziele. Besonders die Elektrolyse kombiniert mit erneuerbaren Energien wie Photovoltaik oder Windenergie sind geeignet, grünen Wasserstoff klimaneutral zu erzeugen.
Das CiS Forschungsinstitut präsentiert auf dem GREAT H2 Forum, der ersten Fachveranstaltung des gleichnamigen Projektes in Thüringen, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse für die Speicherung und Leckagedetektion von grünem Wasserstoff. Am 16.11.2022 stellt Dr. Thomas Frank, Fachbereichsleiter MEMS im CiS Forschungsinstitut eine gemeinsame Projektentwicklung mit der UST Umweltsensortechnik GmbH aus Geschwenda in der Begleitausstellung sowie in einem Pitch vor.
Das diversitär redundante H2-Semicron®-Gassensorsystem der UST Umweltsensortechnik GmbH kombiniert einen keramischen Metalloxid-Halbleiter-Gassensor mit Multielektrodenstruktur und einen keramischen Wärmeleitfähigkeitsdetektor mit zusätzlicher Feuchtestruktur. Das System misst H2-Konzentrationen bis 100%, das integrierte Drucksensorelement des CiS Forschungsinstituts ermöglicht die Druckkompensation für H2-Messungen von 300/400 mbar bis 100 bar Umgebungsdruck. Das Sensorsystem ist insbesondere für sicherheitsrelevante Anwendungen, wie beispielsweise die Wasserstoff-Erzeugung (Elektrolyseure) und für Speichersysteme (Leckage-Detektion u. ä.) geeignet.
Der Demonstrator entstand im Rahmen des BMBF-geförderten Konsortiums HYPOS, der Förderinitiative „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovationen“. Das Netzwerk untersucht und entwickelt Lösungen für den Nutzung von Wasserstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Herstellung, über die Speicherung und Verteilung bis zur Anwendung von „Grünem Wasserstoff“ in den Bereichen der chemischen Industrie, Mobilität und Energieversorgung.