In der Mikroelektronik, Lebensmittelfertigung, Medizin- und Pharmaindustrie findet die Produktion unter standardisierten Umgebungsbedingungen statt. Reine Räume, mit kontrollierten Be- und Entfeuchtung, konstanten Temperaturen, speziellen Luftfilteranlagen tragen dazu bei, Kontaminationen durch Umgebungseinflüsse soweit wie möglich zu reduzieren und Qualitätsstandards einzuhalten.Ein Kriterium ist die Kontrolle der Partikelkonzentration in der Raumluft und deren Größenklassifizierung, um die Staubentwicklung zu überwachen und mögliche Auswirkungen auf die Fertigung zu kennen.
Mit dem Projektstart „Neuer mikrooptischer Partikelzähler für große Volumenströme (NewPARZ)“ zielt das CiS Forschungsinstitut auf die Entwicklung eines neuartigen Sensormoduls für laserbasierte Partikelzähler. Der angestrebte optoelektronische Partikelzähler für gastragende Teilchen soll für das Zählen und Klassifizieren sehr geringer Partikelkonzentrationen bei großem Volumendurchsatz – wie beispielsweise bei der Überwachung von Reinraum-Boxen in Apotheken – geeignet sein und Partikelgrößen >0,3; >0,5;>1,0;>2,5;>5,0 µm klassifizieren. Dabei wird die etablierte 90°-Streulichtanordnung zur Einzelpartikeldetektion angewandt. Die Entwicklungsarbeiten werden bis zum Demonstrator vorangetrieben und für Anwendungen in Pharmalaboren bzw. Reinraum-Boxen für Apotheken getestet.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Projekt „Neuer mikrooptischer Partikelzähler für große Volumenströme“ (NewPARZ) wurden gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
FKZ: 49MF210049