Das CiS Forschungsinstitut startet Entwicklungen zu einem miniaturisierten optischen Sensor für Untersuchungen der Blutflussgeschwindigkeit in der Haut. Das Sensorprinzip basiert auf dem Laser-Doppler-Verfahren. Dabei erfolgt durch elastische Streuung an den beweglichen Blutbestandteilen eine Verschiebung der Lichtwellenlänge, die durch kohärente Überlagerung mit dem Anregungslicht messbar wird.
Das minaturisierte Bauteil basiert auf der MORES® Technologie des Instituts, bei der durch 3D-Strukturierung von Silizium die Lichtquelle (hier eine VCSEL) direkt in den Sensorchip integriert werden kann. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird nun untersucht, ob durch die Kombination verschiedener Laserwellenlängen in einem Sensor neben der Blutflusskonturkurve auch eine Tiefeninformation der Perfusion gewonnen werden kann.
Gegenüber marktüblichen Lösungen arbeitet der kompakte Sensor vollständig ohne Lichtleitfasern. Dadurch sollen Monitoring-Anwendungen ermöglicht werden. Zudem wird evaluiert, ob in Kombination mit einem Im-Ohr-PPG-Sensor der Zugang zu neuen medizinisch relevanten Parametern möglich wird.
Interessierte Partner aus der Industrie sind herzlich eingeladen an der Evaluierung des Systems mitzuwirken.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (FKZ: VF140011).
Projektpräsentation zur:
SENSOR+TEST, 19.-21. Mai 2015, Nürnberg, Halle 12 Stand 132