WITec Alpha 300 Access mit Konfokalmikroskop
(WITec Wissenschaftliche Instrumente und Technologie GmbH)
Unter Ramanspektroskopie versteht man die Untersuchung von Festkörpern unter Zuhilfenahme der inelastischen Streuung an seinen Molekülen und dient u. a. der Untersuchung der Materialeigenschaften wie z.B. chemische Zusammensetzung, Kristallinität, Kristallorientierung oder Dotierung. Die Spektroskopiemethode basiert auf dem Raman-Effekt.
Um Raman-Spektroskopie anwenden zu können, muss sich die Polarisierbarkeit bei Rotation oder Schwingung der Moleküle der Probe ändern. Bei der Raman-Spektroskopie wird das zu untersuchende Material mit monochromatischem Laserlicht (532 nm, 30 mW) bestrahlt. Das eingestrahlte Licht wechselwirkt mit den Molekülen der zu untersuchenden Probe und regt bspw. Schwingungen oder Rotationen an oder ab. Daher sind im Spektrum des an der Probe gestreuten Lichts neben der eingestrahlten Frequenz (Rayleigh-Streuung) noch weitere Frequenzen zu beobachten. Die Frequenzunterschiede zum eingestrahlten Licht entsprechen den für das Material charakteristischen Energien von Rotations-, Schwingungs-, Phonon- oder Spin-Flip-Prozessen, wodurch sich Rückschlüsse auf das untersuchte Material ziehen lassen.