Vom 13. bis 16. November 2023 öffnet mit der COMPAMED die weltweit führende Leitmesse für den medizintechnischen Zulieferbereich in Düsseldorf ihre Tore. Auf dem Gemeinschaftsstand der IVAM, in Halle 8A, Messestand H23-4 stellt das CiS Forschungsinstitut sein Portfolio an Mikrosensoren der internationalen Fachwelt vor.
Im Rahmen des COMPAMED HIGH-TECH Forum by IVAM wird Dr. Martin Schädel, Geschäftsfeldleiter MOEMS am CiS Forschungsinstitut am Montag, dem 13. November ausgewählte Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zur Thematik „Siliziumbasierte Mikrosensoren für medizinische und biowissenschaftliche Anwendungen“ präsentieren. Die Entwicklung siliziumbasierter Bauelemente für Applikationen in der Industrie, Medizin und Umwelt gehört seit 30 Jahren zu den Kernkompetenzen des CiS Forschungsinstitutes.
Am Messestand liegt unser Augenmerk in diesem Jahr auf MEMS (mikro-elektro-mechanisches System) -Komponenten. Im Bereich der Atemanalyse und Lungenfunktion spielt die Untersuchung verschiedener Gase wie CO2, CO oder Alkohol eine zentrale Rolle. Diese Gase zeigen eine charakteristische Lichtabsorption im IR-Bereich. Dadurch können die Gaskonzentrationen in einem Gasgemisch durch Messung des Abklingens des durchgelassenen Lichts dieser spezifischen Wellenlänge bestimmt werden. Dieses Verfahren ist als nichtdispersive Infrarotmessung (NDIR) bekannt. Eine neue Generation von MEMS-Emittern, die aus Arrays von aktiven Flächen bestehen, wird Im Projekt Flinkes Infrarot-Emitter-Array (FIRE) entwickelt. Vorteile sind hier eine hohe Miniaturisierung, Langzeitstabilität, breitere Emissionsspektren sowie höhere Dynamik bis zu 100 Hz.
Neben der Atemanalyse sind auch die Messung mechanischer Größen wie Kraft, Druck und mechanische Spannung Voraussetzung, um mechanische Belastungen von Prothesen und Orthesen zu überwachen sowie den direkten Verschleiß medizinischer Geräte zu erfassen. Silizium-Sensorelemente, basierend auf MEMS-Technologien, bieten gegenüber herkömmlichen Sensoren Vorteile in Bezug auf Genauigkeit, Langzeitstabilität, Miniaturisierung und Kosteneffizienz. Das CiS Forschungsinstitut stellt ein Portfolio von Si-Dehnungsmessstreifen bereit, die im Vergleich zu metallischen Dehnungsmessstreifen deutlich höhere K-Faktoren aufweisen, was in der Signalauswertung und Sensorplatzierung erhebliche Vorzüge bietet. Mit spezifisch entwickelten Aufbau- und Verbindungstechnologien können die Sensorbauelemente auf verschiedenen Materialien wie Metall und Keramik flexibel montiert und verbunden werden. Kundenspezifische Lösungen vom Prototyp bis zur Serienfertigung sind damit umsetzbar.
Weiterführende Informationen dazu finden Sie auch in der neuen Ausgabe des Magazins „INNO“ der IVAM.
Wir freuen uns, Sie in Halle 8A an unserem Messestand H23-4 innerhalb des Gemeinschaftsstand des IVAM Fachverbandes kennen zu lernen und über Anwendungen siliziumbasierter Sensorik in der Medizintechnik zu diskutieren.
Der Gemeinschaftsstand des IVAM Fachverbandes für Mikrotechnik, der Produktmarkt unter dem Motto „Hightech für Medizinprodukte“, rückt die Innovationen aus Schlüsseltechnologien wie Mikrotechnik, Nanotechnologie, Photonik oder Advanced Materials in den Fokus.