Im Rahmen der Fördermaßnahme „Quantencomputer-Demonstrationsaufbauten“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) risikoreiche, vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit dem Ziel der Realisierung eines Demonstrations-Quantencomputers.
Gemeinsam mit mehr als zwanzig Bündnispartnern entwickelt das CiS Forschungsinstitut im darin zugeordneten Projekt „QSolid – Quantencomputer im Festkörper“ seit Anfang Januar skalierbare Technologien für einen Quantencomputer. Es wird mehrere Generationen von Quantencomputer-Demonstratoren mit unterschiedlichen Prozessorgenerationen geben. Neben der Entwicklung der eigentlichen Qubits und ihrer Integration werden neuartige Elektronikschaltungen für die Steuerung der internen Abläufe im Quantenprozessor und den Informationsaustausch mit klassischen Computern entwickelt. Die Basis dafür bilden supraleitende Schaltkreise.
Innerhalb von fünf Jahren Projektlaufzeit sollen unter Nutzung vielversprechender technologische Ansätze, ein wettbewerbsfähiger deutscher Quantencomputer mit mindestens 100 individuell ansteuerbaren Qubits entstehen und skalierbar auf 500 Qubits sein. Das Konsortium bildet eine komplette Wertschöpfungskette ab – beginnend vom Materialdesign bis zum fertigen Demonstrator. Das Projektvolumen von ca. 76 Millionen Euro wird zu knapp 90 Prozent durch das BMBF gefördert. Das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik arbeitet im Teilprojekt 3 „Skalierungstechnologie“ sowie im Teilprojekt 4 „Quantum-Computer Umgebung“.
Fördermaßnahme: Quantencomputer-Demonstrationsaufbauten
Verbundprojekt: Quantum computer in the solid state (QSolid)
Förderkennzeichen: 13N16172 zum Verbund QSolid