Der Workshop-Herbst am CiS Forschungsinstitut fand gestern eine spannende Fortsetzung mit dem bereits in zweiter Auflage stattfindenden Workshop zu „Komponenten der NDIR-Sensorik“. Als hybride Präsenz- und Online-Veranstaltung konzipiert, diskutierten mehr als 40 Experten aus Forschung und Industrie über spezifische Infrarot-Sensorentwicklung zur Analytik flüssiger und gasförmiger Stoffe in unterschiedlichen Anwendungen. Ausgehend vom Design solcher Sensoren über die Untersuchung verschiedener Defektmechanismen wurde Einsatzmöglichen in der Medizintechnik, Lebensmittelindustrie, in der Überwachung sicherheitstechnischer Anlagen und Energietechnik vorgestellt. Dabei sind Eigenschaften wie hohe Selektivität, Geschwindigkeit und das Aufspüren geringster Konzentrationen von großer Bedeutung. Typische Applikationen wie die Messung des Methangehaltes aus der Atemluft zur Ermittlung einer Laktose-Unverträglichkeit, eine kontinuierliche Bestimmung des Ölstandes bei Blockheizkraftwerken oder die Ermittlung der CO2-Konzentration in Büroräumen zu Verbesserung der Luftqualität wurden erläutert.
Einig waren sich die Experten, dass durch fortschreitende Miniaturisierung und der dadurch möglichen Erhöhung der verwendeten Sensorenanzahl, noch viele neue Anwendungsmöglichkeiten mit hochauflösender Detektion erschlossen werden können.
Ende Oktober schließt der MEMS-Workshop zum Thema Drucksensorik als Hybrid-Veranstaltung die Workshop-Trilogie in diesem Jahr. Der CiS e.V. ist Veranstalter dieser Workshop-Reihe, die jährlich durchgeführt wird.